Fett ist wichtig!
Fett macht dick und krank – das ist eine weit verbreitete Meinung. Doch das ist falsch. Fette sind sogar unentbehrlich für eine gesunde Lebensweise. Wichtig ist dabei, dass man gute Fette von schlechten Fetten unterscheiden kann. Doch wo sind gute Fette enthalten und auf welche sollte man verzichten?
Fette gehören neben Kohlenhydraten und Proteinen zu den drei Grundnährstoffen. Sie haben verschiedene Funktionen. Unter der Haut bieten sie Schutz vor Kälte und für Belastungsphasen dienen sie als Energiespeicher.
Fette können einen pflanzlichen oder tierischen Ursprung haben: Sie kommen zum Beispiel in Erdnüssen, Leinsamen, Milch, Fleisch oder Fisch vor. Bei einer gesunden Ernährung kommt es vor allem auf die Zusammensetzung dieser Fette an.
Ungesättigte Fettsäuren sind gut.
Sie liefern dem Körper Bestandteile, die er selbst nicht herstellen kann. Deshalb werden sie auch als essenzielle, also als lebensnotwendige Fettsäuren bezeichnet. Die Bestandteile der Säuren werden zum Aufbau von Körperzellen eingesetzt. Dazu gehören Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Mehrfach ungesättigte Fette stecken zum Beispiel in fettem Fisch wie Dorsch oder Kabeljau, Makrele und Lachs sowie in bestimmten Pflanzenölen wie Sonnenblumenöl.
Einfach ungesättigte Fettsäuren sind weniger wichtig aber ebenfalls gut. Man findet sie z.B. in Oliven- und Rapsöl oder in Nüssen aber auch in Butter oder Rindersteak. Gute Fette unterstützen die Regulierung des Cholesteringehalts, verbessern die Fließfähigkeit des Blutes und schützen vor Herz- und Kreislauferkrankungen.
Gesättigte Fettsäuren sind schlecht.
Sie stecken in vielen Fertigprodukten oder auch in Käse, Sahne, Wurst oder Fleisch. Die Bestandteile der gesättigten Fettsäuren kann unser Körper selbst herstellen. Deshalb speichert er ihre Energie, die er nicht braucht, im Fettgewebe. Gesättigte Fette können sogar richtig gefährlich werden. Wenn z.B. bei der Herstellung von Kartoffelchips das Öl zu lange erhitzt wird.
Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt einen Verzehr von maximal 60 bis 80 Gramm Fett pro Tag. Das klingt vielleicht nach viel, in einer einzelnen Pizza sind aber im Durchschnitt bereits rund 45 Gramm (schlechtes) Fett. Für Kinder liegt der durchschnittliche empfohlene Maximal-Wert laut dem Forschungsinstitut für Kinderernährung je nach Alter bei etwa 41 Gramm (1-4 Jahre), 53 Gramm (4-7 Jahre) bzw. 65 Gramm Fett (7-10 Jahre) pro Tag.